Einträge von Interviews Nominierte 2023

, ,

„Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland.“

Das Ende des zweiten Weltkrieges bedeutete zugleich den Anfang einer Nachkriegsjustiz – ein Weg, den Fritz Bauer auf sich nahm, um die Verbrechen der Nationalsozialisten aufzudecken. Denn das Vertrauen gegenüber dem eigenen Land war auch nach der Niederlage der Nationalsozialisten nicht wiederhergestellt, ganz zu schweigen von deren Verstößen gegen die Menschenrechte.

, ,

Wie Kinder im DDR-Heimsystem gebrochen werden sollten

Das multimediale Scrollytelling “Im Takt: Wege in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau” der gleichnamigen Gedenkstätte gibt Einblick in die schockierenden Zustände der DDR-Heimerziehung und setzt den Fokus auf die Wege, die nach Torgau führten. Den Kern der Scrollstory bilden ausführliche Erzählungen von Zeitzeug*innen, die ihre persönlichen und emotionalen Geschichten teilen.

, ,

Leidkultur statt Leitkultur

Dass es zur NS-Zeit Enteignungen jüdischen Eigentums und Zwangsarbeit gab, ist nicht unbekannt. Dass viele Unternehmen, die heute erfolgreich sind, davon massiv profitiert haben, hingegen schon. Um dies zu ändern, veröffentlicht die Journalistin Sonja Smolenski seit 2020 auf ihrer Instagramseite “Boycott deutsche Leidkultur” Beiträge über die nationalsozialistische Vergangenheit deutscher Unternehmen und Institutionen.